Wir setzen uns dafür ein, dass rechtzeitig an Konzepten für einen Schulbetrieb ab Januar gearbeitet wird. Denn Corona wird dann nicht vorbei sein, während aber die Impfung noch nicht für alle verfügbar sein wird. Wir wollen nicht wieder ein Hin und Her aus „Schulen unbedingt offen halten“ und „ab morgen ist leider wieder zu“.
Stattdessen wünschen wir uns, dass schon jetzt an guten Konzepten für einen corona-bedingten Betrieb gearbeitet wird. Christian Drosten hat im aktuellen NDR Podcast eine Studie vorgestellt, in der nachgewiesen wurde, dass insbesondere eine Teilung der Klassen und ein zugehöriger Wechselbetrieb anzustreben sind.
Bei der Art der Teilung hat sich empirisch eine Variante als hoch überlegen erwiesen, die allerdings ein wenig mehr Aufwand erfordert – und zwar die Teilung entlang der sozialen Beziehungen: SchülerInnen sollen möglichst so in zwei Gruppen aufgeteilt werden, dass sich auch die Freizeitaktivitäten innerhalb der Gruppe überlappen.
Die vorgeschlagene Methode sieht grob vor, dass SchülerInnen benennen, mit wem sie sich auch in der Freizeit treffen. Anhand dieser Angaben wird dann eine optimierte Teilung vorgenommen.
Die Methode dient einzig der Optimierung des Infektions-Schutzes. An verschiedenen Stellen u.a. wie auch hier im Konzept haben wir auf mögliche pädagogisch/sozial/psychologische Probleme dieses Ansatzes hingewiesen.
Wir halten diese auch für wichtig, haben aber pragmatisch darauf verzichtet, das Tool so aufzublasen, dass es alle diese Aspekte erfassen und mit einberechnen kann. Die Idee ist stattdesen:
(1) Das Tool berechnet die beste Teilung unter Infektions-Schutz-Gesichtspunkten.
(2) LehrerIn/SozialarbeiterIn kann manuell Korrekturen vornehmen.
Ein Ziel der Initiative ist es, mit einem einfachen webbasierten Tool diesen Prozess möglichst datenschutzfreundlich zu unterstützen.